Aus dem Maschinenraum einer Vereinsgründung

Von Franziska Huber

Wenn ich diesen Text schreibe, steht die Veröffentlichung der Webseite von Mitraspera e. V. einen Tag bevor. Gerade passieren etwa hundert Dinge gleichzeitig. Telefonate werden geführt, Konzepte erarbeitet, Dokumente erstellt, kommentiert und lektoriert. Es ist absehbar, dass wir vieles von dem noch schaffen werden, was wir uns vorgenommen haben, aber auch irgendwie unvorstellbar. Denn von der konkreten Idee bis zum morgigen Tag sind nur wenige Wochen vergangen. Allein die ersten Wochen gingen für Überzeugungsarbeit, konzeptionelle Gedanken, Finden eines gemeinsamen Arbeitsmodus und die Klärung der grundsätzlichen Ausrichtung des Vereins drauf.

Beeindruckend, mit wie viel Elan, mit wie viel Streitlust und Liebe für das gemeinsame Projekt alle Beteiligten hier rund um die Uhr gearbeitet haben. Und wenn ich schreibe “rund um die Uhr”, dann meine ich das. Denn es gab Tage, an denen Kathrin (die in den USA lebt) nach unserer Zeit am frühen Morgen den Entwurf eines Textes abschloss und wenige Minuten später die Ersten von uns (die mit kleinen Kindern) schon wieder wach waren und begannen zu lektorieren. Wir alle waren und sind durchweg begeistert von der Stimmung untereinander, dem Gefühl, als Mitrasperafamilie zusammen an der großen Sache zu werkeln – mit höchstem Einsatz, größter positiver Energie und viel Liebe. Wie früher.

Wir erarbeiteten allein innerhalb der letzten zwei Wochen 49 Dokumente, kommunizierten in 12 verschiedenen Discord-Kanälen, telefonierten mit über 30 Personen, legten insgesamt über 2000 km Reisestrecke zurück, hielten acht Audiokonferenzen und drei Videokonferenzen ab. Und jetzt sind wir live.
Mitraspera e. V.